Der Bebauungsplan

Bevor Sie ein Grundstück tatsächlich kaufen können, müssen Sie tatsächlich erst in den Bebauungsplan schauen.
Dies ist Pflicht, aber warum eigentlich?
Und vor allem was ist ein Bebauungsplan?
Diese Fragen sollten Sie sich auf jeden Fall stellen, bevor Sie sich ein Grundstück zulegen wollen. Es ist nämlich äußerst wichtig zunächst zu schauen, ob auch alles passt. Den Grund und Boden kaufen sie schließlich nicht nur einfach so, sondern meist um auch ein eigenes Haus dort hin bauen zu können.

Was ist ein Bebauungsplan?

Was darf wo denn nun gebaut werden?
Die Art und Weise der möglichen Bebauung von Grundstücken und die Nutzung der in diesem Zusammenhang stehenden frei zu haltenden Flächen.
Die Details von den jeweiligen Bestimmungen können dabei stark voneinander variieren.
Zuständig für die Erstellung ist die jeweilige Gemeinde.
Direkt dafür sind Normen im Baugesetzbuch und in der Landesbauordnung enthalten, aber auch die Gemeinde und das örtliche Gesetz können hier geltend gemacht werden.
In einem Bezirk oder einer Gemeinde gibt es meist auch mehrere Bebauungspläne.
Dabei dürfen jene sich auf keinen Fall überschneiden.

Hier kann man sich ganz allgemein über den Bebauungsplan informieren.

Warum ist dieser wichtig?

Mit diesem Plan können exakte Vorgaben gemacht und auch entsprechend eingehalten werden.
Der Hintergrund ist, dass so vermieden werden soll, dass es in den Bebauungsgebieten zu Wildwuchs kommt.
So wird genau der Art und Umfang der baulichen Nutzung bestimmt sowie die Bauweise zu den Maßen der Baugrundstücke und die überbaubaren Grundstücksflächen.
Somit soll auch ein einheitlicher Siedlungscharakter sichergestellt werden. Auch die Interessen der Grundstückseigentümer werden durch den Bebauungsplan gewahrt.
Es sollte so auch dafür gesorgt sein, dass kein Haus gebaut wird, welches den eigenen Garten beschattet und dadurch Ihr Grundstück an wert verliert.

Worauf sollte geachtet werden?

Vor der eigentlichen Baumaßnahme, muss ein Bebauungsplan genau studiert werden. Informieren Sie sich also vorher darüber, was Sie eigentlich darauf bauen dürfen und was nicht.
Immerhin bringen Sie auch Ihre ganz eigenen Vorstellungen mit. Egal ob Stadtvilla oder Blockhaus, es funktioniert nur, wenn Sie sich auch an die Regeln halten.
Das heißt,dass Sie auch einen Blick ins Gesetzbuch werfen sollten. Auch ist es wichtig zu erforschen, was Ihre Gemeinde eigentlich verlangt. Dies kann nämlich auch leicht voneinander abweichen.
Gerade in Neubaugebieten soll der Siedlungscharakter erhalten bleibem.

Was sind die Risiken?

Dennoch können Bebauungspläne auch Risiken mit sich bringen. Zum einen ist das Risiko sehr hoch, dass Sie nicht alle Ihre Wünsche auf dem Grundstück auch umsetzen können.
Vor allem, wenn Sie sich etwas Besonderes überlegt haben. Demnach müssen Sie auch bereit sein ein Risiko einzugehen und Abstriche zu machen.
Auch wenn alles genehmigt wurde, kann es trotzdem zu Streitigkeiten mit dem Nachbarn kommen. Wie beispielsweise, wenn dieser der Meinung ist Ihr Gebäude sei zu hoch oder der Mindestabstand ist nicht eingehalten.
Zudem kann der Flächennutzungsplan von dem, was im Gesetz steht in gewisser Weise abweichen. Das ist nämlich Länder und Gemeinden Sache.